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HOTELLERIE, GASTRONOMIE, CATERING

INVESTITION UND FINANZIERUNG

Das Gastgewerbe ist als Dienstleistungsbranche neben den waren- und personalintensiven auch den anlageintensiven Branchen zuzurechnen. Hoteliers und Gastronomen bieten den Gästen über ihr Interieur und Ambiente einen möglichst angenehmen Aufenthalt – sei es in ansprechend gestalteten Gasträumen mit entsprechender Einrichtung und Ausstattung, in komfortablen Hotelzimmern mit zeitgemäßen technischen und baulichen Ausstattungsmerkmalen oder in attraktiven Veranstaltungs- und Freizeiteinrichtungen.

All dies sind Leistungen, deren Bereitstellung erhebliche Investitionen erfordern und die Kostenstruktur der Branche belasten – ob durch eine den Investitionen entsprechende Pacht an einen fremden Investor oder durch den Kapitaldienst für die vom Unternehmen selbst erbrachten Investitionen.

Insbesondere investive Entscheidungen bei der Gründung legen den hieraus resultierenden Aufwand für den Betrieb über Jahre hinaus fest und können im Nachhinein nur noch eingeschränkt an die wirtschaftliche Situation des Betriebes angepasst werden. Aber auch laufende Investitionen für Ersatzbeschaffungen oder Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen haben wesentlichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit und Marktfähigkeit eines Betriebes. Oftmals entscheiden die erforderlichen Investitionen über die wirtschaftliche Realisierbarkeit eines Vorhabens oder auch über den Fortbestand eines Betriebes.

Wir unterstützen Sie bei der Einschätzung des erforderlichen Investitionsvolumens und einem hierauf abgestimmten Finanzierungskonzept.

Finanzierungskonzept

Im Unternehmen muss laufend investiert werden: Ersatz, Modernisierung, Renovierung oder Erweiterung. Der Unternehmer betrachtet bei jeder Investition die Rentabilität und Amortisation und weiß um die wirtschaftliche Verbesserung des Betriebes durch sein Vorhaben. Für eine Fremdkapitalaufnahme muss er dies aber auch seinem Finanzierungspartner logisch und nachvollziehbar vermitteln. Viele Unternehmer sind hier nicht gut vorbereitet. Finanzierungsanfragen werden nur verbal vorgetragen, bei schriftlichen Einreichungen mangelt es an einer schlüssigen Aufbereitung der Unterlagen.

Es gilt, ein Argumentationspapier als Grundlage für ein erfolgreiches Arbeitsgespräch mit der Bank zu erarbeiten. Ziel des Unternehmers muss es sein, mit seinem Auftritt und den Unterlagen der Bank schlüssig und logisch den wirtschaftlichen Gedanken der angestrebten Investition aufzuzeigen. Schlüsselwort Kapitaldienstfähigkeit: Können Zins und Tilgung geleistet, finanzielle Verpflichtungen vereinbarungsgemäß erbracht werden? Bonität und Sicherheiten sind Beurteilungskriterien.

Die Bank beurteilt den Betrieb anhand der ökonomischen Leistungsfähigkeit und der Zukunftsaussichten. Sie verlangt verwertbare Sicherheiten. Stichwörter: Kreditausfall, Beleihungswert, Beleihungsgrenze, Haftung.

Die Beurteilung der Bonität erfolgt über ein Rating: Branche, Markt- und Wettbewerbssituation, Qualität der Geschäftsführung, betriebliche Verhältnisse. Den Abschluss des Argumentationspapiers bildet die Darstellung der wirtschaftlichen Auswirkung der Investition und deren Finanzierung.

Erstellte Budgets gewinnen an Glaubwürdigkeit, je detaillierter die Umsatz-, Kosten- und Liquiditätsstruktur dargestellt und v.a. kommentiert wird. Viele Nachfragen und Absagen von Prüfern sind darauf zurückzuführen, dass Zahlenkolonnen ohne notwendige Erläuterung übergeben wurden. In den meisten Fällen nimmt der gastgewerbliche Unternehmer nur geringen Einfluss auf die Auswahl der konkreten Darlehensformen bzw. der Finanzierungsprogramme für sein Vorhaben. Der Zinssatz wird zwar „bis auf des Messers Schneide“ verhandelt, ob aber die Finanzierung wirklich zum jeweiligen Vorhaben und zur betrieblichen Liquiditäts- respektive Ertragslage und deren Entwicklung passt, bleibt häufig unbeachtet. Die Folge sind auftretende Liquiditätsprobleme in der Finanzierungslaufzeit.

Zwei wesentliche Aspekte sind bei der Auswahl der richtigen Finanzierung zu beachten:

  • Passt der erforderliche Kapitaldienst wie auch dessen Entwicklung zur Liquiditätslage und Liquiditätsentwicklung des Betriebes?
  • Ist die Finanzierung der jeweiligen Wirtschaftsgüter auf deren Nutzungsdauer ausgelegt und berücksichtigt so auch den Zeitpunkt für erforderliche Re-Investitionen?

Nur wer die richtige Finanzierung für sein Unternehmen wählt, kann auf Dauer eine gesicherte Liquiditätslage erzielen und seinen Betrieb kontinuierlich über gezielte Re-Investitionen auf die ständig neuen Anforderungen des Marktes hin ausrichten.

Beratungszuschüsse / Fördermöglichkeiten

Bund, Land und EU wissen um die Bedeutung und Effektivität einer qualifizierten Beratung und beteiligen sich bei entsprechenden Fördervoraussetzungen an den Kosten einer Beratung.

Je nach individueller Aufgabenstellung und Voraussetzungen bestehen Fördermöglichkeiten im Rahmen von:

  • Existenzgründungsberatung NRW
  • BAFA-Förderung
  • Potentialberatung NRW
  • Förderung von Inklusionsprojekten

Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl des für Sie in Frage kommenden Zuschusses.

Kostenfreies Arbeitsgespräch

Wir bieten Ihnen grundsätzlich vorab ein kostenfreies Arbeitsgespräch in unserem Hause, um die Aufgabenstellung konkret zu besprechen und die erforderlichen Maßnahmen resp. Beratungsinhalte gemeinsam zu diskutieren. Teil dieses Gespräches ist es auch, den voraussichtlich erforderlichen Zeitaufwand einzuschätzen und damit das Honorarvolumen festzulegen.

Auf der Basis der im Arbeitsgespräch gewonnenen Erkenntnisse erhalten Sie im Anschluss ein individuelles Angebot. Um Ihnen Planungssicherheit zu geben, ist in diesem Angebot ein Pauschalhonorar fixiert.

0211 54 260 860